Für den letzte Vorrundenwettkampf der Saison mussten die Turner des Einbecker SV einen langen Weg bis nach Mettingen auf sich nehmen. Nach zwei durchaus gelungenen Wettkämpfen stand man vor Beginn des Wettkampfes so auf dem dritten von sechs Plätzen. Somit ging es in diesem Wettkampf nicht, wie vorher eher zu erwarten war, um den Klassenerhalt. Im Gegenteil, so war es nun sogar eine Finalqualifikation in Reichweite.

Der Start in den Wettkampf am Barren fiel den Einbeckern allerdings schwer. Jonte Will konnte die sonst gewohnte Sauberkeit nicht an den Tag legen, Merlin Grund und Tim Reger mussten sogar einen Sturz in Kauf nehmen. Lediglich Leon Ahrens konnte mit Sauberkeit und Schwierigkeit überzeugen.

Und auch am Königsgerät Reck lief es nicht rund. Sowohl Nachwuchstalent Imran Khatiev, als auch Merlin Grund zeigten jeweils gleich drei neue Elemente: Riesenfelgen rückwärts mit halber Drehung durch den Handstand, Riesenfelgen vorwärts (Kammriesen) und eine halbe Drehung aus genau diesen Kammriesen. Dies gelang zwar, ging jedoch stark auf Kosten der Ausführung, wodurch es nicht die gewünschten Punkte gab.

Am Sprung konnte man dann endlich an die vorherigen Saisonleistungen anknüpfen. Hier startete dann auch erstmals in dieser Saison Frederik Odenthal für die Einbecker, welcher die Mannschaft trotz der langen Anreise aus Bad Reichenhall Saison für Saison unterstützt.

Auch am anschließenden Pauschenpferd konnte man überzeugen. Hier turnten Jonte  Will, Leon Ahrens, Merlin Grund und Frederik Odenthal eine gute Mischung aus Schwierigkeit und Ausführung, wodurch sich letztlich alle vier Übungen in den zehn besten Tageswertungen wiederfinden konnten.

Weitere Punkte gab es am Kraftgerät Ringe, wo insbesondere Jonte Will und Merlin Grund Wertungen von über 11 Punkten erturnten. Und auch Tim Reger und Leon Ahrens ließen den Kampfrichtern wenig Möglichkeiten für Abzug.

Nach einem kräftezehrenden Wettkampf mussten sich die Einbecker am Ausdauergerät Boden noch einmal beweisen, was ihnen durchweg gut gelang. Mit 12,8 Punkten turnte Merlin Grund sogar die fünftbeste Boden-Kür.

Die Freude war groß, denn mit dem vierten Platz nach drei Vorrundenwettkämpfen qualifiziert man sich für das kleine Finale um Platz drei und hat damit das Saisonziel Klassenerhalt mehr als geschafft. Ein großer Dank geht an unsere Kampfrichterinnen Velina Berneva und Joséphine Takenga.

Auf dem Foto von Links: (hinten) Merlin Grund, Leon Ahrens, Tim Reger, Frederik Odenthal, (vorne) Joséphine Takenga, Jonte Will, Imran Khatiev, Velina Berneva.